Zwischen 1991 und 1994 wurde das Umspannwerk
Recklinghausen technisch modernisiert und gleichzeitig auch die
historische Fassade rekonstruiert. Die damals entstandene einmalige
Kombination von Baudenkmal, technischem Denkmal und moderner
Betriebsstätte wurde im Dezember 2000 mit der Eröffnung des Museums
Strom und Leben weiter aufgewertet.
Thema des Museums ist die Darstellung der Geschichte
der Elektrizität. Die Elektrifizierung als Teil der „Zweiten
Industriellen Revolution“ seit etwa 1880 bewirkte eine sprunghafte
Modernisierung, die die Menschen in wenig mehr als drei Generationen vom
Zeitalter der Pferdekraft in die Atomzeit führte. Auf 2.500 qm
Ausstellungsfläche nimmt das Museum Strom und Leben seine Besucher mit
auf eine Zeitreise durch die Kultur-, Sozial- und Technikgeschichte der
Elektrifizierung. Nach einer spielerischen Einführung in das Phänomen
Strom verdeutlichen Turbine, Dampfmaschine und Wasserturbine zunächst die
verschiedenen Möglichkeiten der Stromerzeugung.
In der im Dezember 2009 eröffneten Fahrzeughalle wird die historische Dimension der Elektromobilität aufgearbeitet und gleichzeitig auch ein Ausblick in ihre Zukunft getan. In der Ausstellungshalle sind die historischen Fahrzeuge aus dem Bestand der RWE AG zu besichtigen. Die Ausstellungseinheit schließt an die „Platzsituation“ mit der Straßenbahn aus dem Jahr 1916 an.