Sammlung
Der Aufbau einer Sammlung folgt konzeptionellen Vorgaben. So sammelt das Museum Strom und Leben schwerpunktmäßig Objekte aus dem Bereich der Anwendung von Elektrizität im privaten, häuslichen Leben. Bei der Übernahme von Objekten in den Sammlungsbestand ist die Frage einer möglichen späteren Präsentation ein wichtiges, aber nicht allein entscheidendes Kriterium. Ausschlaggebend kann auch die Bedeutung eines Objektes für die Forschung sein.
Was war das für ein Ding?
Bei dem Elektrogerät, von dem wir Ihnen ein Ausschnittfoto gezeigt hatten, handelt es sich um einen Toaster, genauer gesagt um einen Brotröster. So nannte man die Geräte nämlich früher.
Hersteller des Toasters war die Firma Wilhelm Hilzinger aus Stuttgart, die ihre Produkte unter dem Markennamen Saluta vertrieb. Das Gerät hat eine Leistung von 700 Watt und ist auf eine Spannung von 220 Volt ausgelegt. Aus welchem Jahr es stammt, ist schwer zu sagen. Derartige Brotröster waren bereits in den 1930er Jahren, aber auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Markt.
Im Innern des Toasters erkennt man den Heizdraht. Um den gewickelten Heizdraht herum befinden sich vier Körbchen, in welche die Brotscheiben eingelegt werden. Durch die Hitze wird nun die innenliegende Seite des Brots geröstet. Um auch die andere Seite zu rösten, dreht man den roten Drehknopf. Alle vier Körbchen wenden sich nun gleichzeitig um. Die zuvor geröstete Seite ist jetzt außen, die bislang ungeröstete Seite des Brots innen.
Das Gerät schaltet sich nicht von alleine aus. Man muss es stattdessen im rechten Moment selbst ausschalten. Einen Schalter wie auch ein fest installiertes Kabel mit Stecker sucht man vergeblich. Man benutzte ein Wechselkabel, an dem sich auch in der Regel ein Schalter zum An- und Ausstellen befand.
In den nächsten Tagen werden wir auf Youtube einen Saluta-Brotröster in Betrieb vorstellen.